Deine Gürtelrose-Erfahrung
Kunstwettbewerb für
aktuell und ehemalig Betroffene
Um individuelle Gürtelrose-Geschichten, Schmerzen und Gefühle von Betroffenen sichtbar zu machen, konnten im Rahmen des Wettbewerbs „Deine Gürtelrose-Erfahrung“ vom 4. Mai 2023 bis zum 1. Oktober 2023 persönliche Gürtelrose-Kunstwerke eingereicht werden. Der Wettbewerb ist inzwischen abgeschlossen.
Um über Gürtelrose, ihre möglichen Folgen sowie wichtige Schutzmaßnahmen aufzuklären, haben sich das Biopharma-Unternehmen GSK, der Künstlerfarbenhersteller Schmincke, die Walentowski Galerien, und die Deutsche Schmerzliga e.V. zusammengeschlossen und gemeinsam zu einem Kunstwettbewerb aufgerufen. Alle Personen, die schon einmal von Gürtelrose betroffen waren, waren eingeladen, ihre individuelle Erfahrung mit der Erkrankung künstlerisch zu verarbeiten und das entstandene Kunstwerk für die virtuelle Contest-Galerie “Deine Gürtelrose-Erfahrung“ einzureichen.
Eine Jury aus Vertretenden der Kunst, dem deutschen Schauspieler Friedrich von Thun sowie einem Vertreter der Deutschen Schmerzliga haben unter den mehr als 160 Einreichungen ein Kunstwerk ausgewählt, welches ab 23.11.2023 bis einschließlich Januar 2024 in der renommierten Walentowski Galerie in Hamburg neben Werken von beispielsweise Udo Lindenberg und Otto Waalkes ausgestellt sein wird.
Neben dem Gewinnerbild mit dem Titel „BE – STECHEND“ können Sie sich in der digitalen Galerie alle eingereichten Kunstwerke anschauen.
Was ist Gürtelrose?
Wie wirkt sie sich auf das Leben
der Betroffenen aus?
Gürtelrose ist eine schmerzhafte Viruserkrankung, die durch denselben Erreger wie Windpocken ausgelöst wird: das Varizella-Zoster-Virus.
Bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen
kommt es zu Komplikationen.
Prominente
Unterstützung
bei der Aufklärung
über Gürtelrose:
Friedrich von Thun
Sprechen auch Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über mögliche Vorsorgemaßnahmen
Mehr Informationen zu Gürtelrose
finden Sie hier:
Ob Schauspiel oder Malerei – Künstlerinnen und Künstler wie Friedrich von Thun drücken sich auf unterschiedlichste Weise aus. Mal laut und offensichtlich, mal weich und indirekt. Kunst ist individuell – ebenso wie Gürtelrose samt ihren Symptomen und Folgen. Die mit ihr einhergehenden Nervenschmerzen werden meist als heftig, brennend und stechend beschrieben. Wie stark, wo und wie lange sie auftreten und wie sie Betroffene beeinflussen, ist sehr individuell.
„Als Schauspieler musste ich schon öfter Schmerz darstellen. Aber da hatte ich noch keine Ahnung davon, wie viele Nuancen von Schmerz Gürtelrose-Patienten und -Patientinnen erleiden müssen. Dadurch wurde mir wieder bewusst, wie unendlich viele Gesichter Schmerz haben kann.“
Da sich die unterschiedlichen Geschichten und Empfindungen rund um Gürtelrose nicht immer einfach in Worte fassen lassen, soll der Kunstwettbewerb „Deine Gürtelrose-Erfahrung“ Betroffenen eine Möglichkeit und Plattform geben, sich auszudrücken.
„Ich bin gespannt, wie Menschen ihre eigene Schmerz-Geschichte verarbeiten und ihre Erfahrungen interpretieren. Kunst ist ein wunderbarer Weg, Gefühle und Emotionen zu zeigen. Auch mir hilft sie oft dabei, das auszudrücken, was sich nur mit Worten nicht transportieren lässt.“
Friedrich von Thun zählt aufgrund seines Alters selbst zur Risikogruppe für Gürtelrose. Menschen ab 60 Jahren haben ein erhöhtes Gürtelrose-Risiko. Denn: Mehr als 95 Prozent von ihnen tragen den Erreger der Erkrankung – das Varizella-Zoster-Virus – nach einer früheren Windpockeninfektion bereits in sich. Zudem wird im Alter das Immunsystem allmählich schwächer, was eine Reaktivierung des Virus begünstigt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Menschen ab 60 Jahren eine Schutzimpfung gegen Gürtelrose. Für Menschen mit Grunderkrankungen wird diese bereits ab 50 Jahren empfohlen.
Durch verschiedene schwere Gürtelrose-Erkrankungen im engen Umfeld der Familie kennt Friedrich von Thun die möglichen Auswirkungen der Infektionskrankheit und weiß, dass Gürtelrose auch zu Komplikationen und Langzeitfolgen wie anhaltenden Nervenschmerzen führen kann. Mit seiner Unterstützung des Kunstwettbewerbs möchte er dazu beitragen, dass mehr Menschen über die Krankheit informiert werden und sich vor einer Gürtelrose-Erkrankung und möglichen Langzeitfolgen schützen können.
Gürtelrose hat viele Gesichter. Sie kann an verschiedenen Körperstellen auftreten und die Intensität und Dauer der typischen Schmerzen werden von jedem unterschiedlich erlebt. Bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen halten die Nervenschmerzen wochen-, monate- oder sogar jahrelang an. Eine solche chronische Schmerzbelastung – medizinisch Post-Zoster-Neuralgie genannt – kann sich auf die mentale Gesundheit der Betroffenen auswirken und zum Beispiel die Entwicklung einer Depression zur Folge haben.
Betroffenen fällt es meist schwer, die richtigen Worte für ihre Erfahrungen zu finden und die Erkrankung für andere begreifbar zu machen. Kunsttherapie kann dabei helfen, die eigenen Gefühle und Empfindungen zu verarbeiten, wenn Sprache nicht ausreicht. Mithilfe von Kunst kann die eigene Gefühlswelt verbildlicht sowie eine Grundlage für Gespräche geschaffen werden. Künstlerisch aktiv zu werden, kann zudem Hoffnung und Kraft schenken und Ablenkung von einem schmerzgeprägten Alltag ermöglichen.
Da Kunst eine Form ist, sich ganz individuell auszudrücken, eignet sie sich, um die ebenfalls individuellen Erfahrungen mit Erkrankungen wie Gürtelrose zu bewältigen und zu verarbeiten. Aus diesem Grund wird der Kunstwettbewerb „Deine Gürtelrose-Erfahrung“ ins Leben gerufen. Zusätzlich können die individuellen Exponate dazu beitragen, dass auch Nicht-Betroffene ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche Auswirkungen die Erkrankung Gürtelrose haben kann.
Gewinn
Ausstellung des
Gewinner-Kunstwerks
in der Walentowski
Galerie Hamburg
Gewinnerbild
„BE – STECHEND“ erzählt die Geschichte eines schmerzhaften Krankheitsverlaufs und der latenten Angst, die Symptome könnten wiederkommen:
Das Kunstwerk ist im Original ab 23.11.2023 bis einschließlich Januar 2024 in der Walentowski Galerie Udo Lindenberg & more in Hamburg zu sehen.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen für die zahlreichen Einreichungen zum Kunstwettbewerb „Deine Gürtelrose-Erfahrung”.
Wir haben eine beeindruckende Vielfalt an Kunstwerken erhalten, welche die Erfahrungen mit Gürtelrose in ganz unterschiedlicher Weise darstellen. Sie alle sind herzlich eingeladen, sich die gesammelten Werke in der digitalen Galerie auf dieser Seite anzuschauen.